Mahlzeit

Mahlzeit. Mahlzeit! 'Tschuldigung. Mahlzeit. Was können die Herren empfehlen? Mahlzeit. Viel zu teuer, das Schnitzel. Mahlzeit. Immer der selbe Kram an der Salatbar. Mahlzeit! Bolognese gibt's da drüben. Mahlzeit. Ist das voll heute wieder. Mahlzeit. Schönes Wochenende.

Freitag, 30. September 2011

Flora-Soft


Feierliche Stimmung bereits am Morgen. Deutschland gedenkt.
Der Tag des Butterbrotes.
In der anhängigen Cafeteria kostenlose frische Frankenlaib-Brote mit Festtags-Bestrich. KollegeDrei (Der Ostdeutsche) im Bevorratungsmodus - die alten Reflexe sitzen tief.

Ein Freitag, der es in sich hat. Die seit Dienstag immer dienstags in der anhängigen Cafeteria offerierte Currybratwurst vom Havelländer Apfelschwein feiert Großraum-Premiere. Neuerliche Wissensoffensive via Wurfzettel.

Das Havelländer Apfelschwein ist ein artgerecht gehaltenes Schwein, welches im Laufe seines Lebens neben regionalem Futter mit Apfelresten gefüttert wird. Die Apfelreste haben eine sehr positive Wirkung auf die Darmflora und somit unmittelbar auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere. Herkömmliche Schweine scheiden bestimmte Geruchsstoffe aus und lagern diese beim Suhlen im Fett wieder an. Durch die Fütterung mit Apfelresten werden diese Stoffe gebunden und können nicht mehr über die Haut aufgenommen werden. Dadurch behalten das Fleisch und die Schwarte des Havelländer Apfelschweins den besonders arttypischen Geschmack.

Erneute Spaltungsaktivitäten: KollegeZwei (Der Spekulant) zieht es nach außerhalb. Wo, wer, warum - keine Erklärungen. Was bleibt ist Fassungslosigkeit.

KollegeEins (Der Selbstgerechte), KollegeDrei (Der Ostdeutsche) und KollegeVier (Der Bremsklotz) rücken um so enger zusammen. Der Naturdarm des Havelländer Apfelschweins als einendes Band der Freundschaft.
KollegeDrei (Der Ostdeutsche) punktet mit fundierter Kritik (sinngemäße Wiedergabe):

Mehr kross, geritzt, mit knusprig' Pellen-Splittern sollt' sie sein,
die softe Currywurst vom Havelländer Apfelschwein.

Das sitzt. KollegeEins (Der Selbstgerechte) ist beeindruckt, auch vom Ketchup-Fleck auf der erst am Morgen aufgetragenen Oberbekleidung.
Ein Freitag, der in Erinnerung bleibt.

Mittwoch, 28. September 2011

Für meine gute Freunde


"Kippt Griechenland, scheitert der Euro, scheitert Europa" (Udo Jürgens). Da heißt es ohne wenn und aber, Zeichen zu setzen. Und da gibt es auch keine Diskussionen - und somit auch keine Putenkeule mit Estragonjus, Erbsen, Möhren und Kartoffelgratin; keine Canneloni mit Ricottafüllung, Tomatensauce und Salargarnitur; und schon gar keine knusprige "Bayerische Wiesn-Küch"- Riesenschweinshaxe mit Biersauce, Krautsalat und Bauerbrot (die mit ihrem ausgeglichenen Haushalt); sondern natürlich den Griechischen Bauernteller mit verschiedenen Fleischsorten, Tsatsiki, Pommes Frites und (im Speisewochenplan nicht aufgeführtem) Krautsalat. Nachhaltig wie die hellenistischen Reformen dank Verwendung feinsten Knoblauch-Granulats. Es sind eben auch die kleinen Gesten, die zählen - da sind sich KollegeEins (Der Selbstgerechte) und KollegeDrei (Der Ostdeutsche) solidarisch einig. Nicht so die selbstbezogenen EU-Spalter KollegeZwei (Der Spekulant) und KollegeVier (Der Bremsklotz): zweimal Salatbar, zweimal ein Schlag ins Gesicht der um ihr finanzielles Überleben ringenden Wiege der Demokratie, zweimal ein Nein zur großen europäischen Idee. Sonst schon eine schwache Wahl, heuer einfach nur schäbig und erbärmlich.

Montag, 26. September 2011

Dienstag ist ein Apfelschwein


Kollege Drei (Der Ostdeutsche) in Bestform: Aus dem Urlaub zurück den Weihnachtsurlaub fest im Blick. Und wach im Blick.
Entdeckung: Ab Dienstag immer dienstags Currybratwurst im anhängigen Bistro. Aus ökologischer, artgerechter Zucht und Herstellung vom Havelländer Apfelschwein. Im geschlossenen Kreislauf produziert, optimiert nach ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten, exklusive, geschützte Rezeptur aus hochwertigen Zutaten.
Deutschland bewegt sich.

Schwacher Wochenstart


Kein guter Montag.
Nudelgericht des Tages gewählt. Al Dente ist ein Schlagersänger aus Italien, die Nudeln sind's nicht. Wie immer. Wie immer Spaghetti statt kurze bunte. Das bietet Sicherheit in einer unübersichtlichen Welt. Die Spaghetti an weißer Soße, Broccoli-Strunken und Hähnchenfleisch-Croutons. Mit eingelegtem Knoblauch-Chili-Öl (grafisch in Form von roten Quadraten dargestellt) aufgewertet. Hartnäckig im Abgang, FreiberuflerinEins wäre nicht begeistert bei körperlicher Kontaktaufnahme.
KollegeZwei (Der Spekulant) und KollegeVier (Der Bremsklotz) mit Salatbar-Variante. Schwach, wie so oft. Eine kalte Wiener als Beilage (Der Spekulant) bringt keine Extrapunkte.
KollegeDrei (Der Ostdeutsche) nach Urlaub viel besser, voll in Angriffsstimmung: Leberkäse mit süßem Senf, Spiegelei, Krautsalat und Röstkartoffeln. Dran bleiben.
"Bayerische Wiesn-Küch"-Woche. Dienstag lockt Saures Lüngerl mit Gemüsestreifen und Semmelknödeln. KollegeEins (Der oder Das Blogger) noch unsicher, tendiert zu Lachsfilet in Olivenöl gegart, dazu Wildkräutersalat und Gemüse aus dem Wok.
Große Unbekannte: das Nudelgericht des Tages. Im Wochen-Speiseplan nicht aufgeführt.
Es bleibt spannend.

Sonntag, 25. September 2011

Sonntag. Keine Kantine.



Freitag: Der Ost-Fluch ist zurück.
Samstag: lecker Salat mit FreiberuflerinEins.
Sonntag: Eine Portion selbstgekochtes Gulasch von FreiberuflerinEins mit nach Hause genommen. Verfeinert mit einer gebratenen roten Zwiebel. Dazu Eiernudeln, vom selbem türkischen Gemüsehändler, in dessen Chilipulver kürzlich eine Made krabbelte. Chilipulver zwischenzeitlich dem Hausmüll zugeführt. Diesmal überteuertes Bio-Chilipulver (fein gemahlen) verwendet. Dazu: Schmand-Haube (nicht im Bild).